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Jarolden

Jarolden

Jarolden ist ein großzügig angelegtes, nach Westen offenes Hufeisendorf. 

1230/1290 erhielt das Kloster Sankt Georgen (ab 1244 Stift Herzogenburg) den Zehent von acht Lehen und vier Hofstellen. In dieser Zeit wurde Jarolden erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von slawisch *„Jar“ (= ‚feurig‘, ‚stark‘) ab.

20 Urlehen,
1590 – 24 Häuser,
1869 – 39 Häuser mit 224 Einwohnern
Um 1900 - 223 Einwohner in 22 Bauern- und 17 Kleinhäusern sowie in der Ehrenwerthmühle
2020 – 42 Häuser mit 83 Einwohnern

Nach der Teilung der Grafschaft Raabs im Jahre 1192 gehörte Jarolden (östliche der Thaya) weiterhin zur Teilgrafschaft und Pfarre Raabs, während Thaya einer der drei Hauptorte der neuen Grafschaft Litschau wurde.
Die Grenze zwischen den beiden Grafschaften bildete der Marchbach. Das Wort M a r c h leitet sich vom mittelhoch-deutschen Wort "Mark" mit der Bedeutung „Grenze" her. 

Im Jahre 1694 gehörte Jarolden zum Besitz des Grafen Lamberg, des Inhabers der Herrschaft Waidhofen. Am 16. Juli 1700 belehnte Kaiser Leopold I. die Katharina Eleonora Gräfin Lamberg mit dem Dorf Jarolden. 

1737 kam das Dorf in den Besitz des Franz Anton Freiherr von Gudenus. Im 17. Jahrhundert gehörte Jarolden noch immer zur Pfarre Raabs, kam dann zur Pfarre Puch und wurde 1784 nach Thaya eingepfarrt. 

Die Dorfkapelle wurde 1737 vom Müllermeister auf der Jaroldsmühle Lorenz Pöschl erbaut und von den Bauersleuten Simon und Katharina Müller im Jahre 1870 vergrößert.
Ostturm mit schönem Zwiebelhelm; innen Gurtengewölbe mit Stichkappen zu den sechs Fenstern. Altarbild von Franz Mayerhofer aus Waidhofen. Messkapelle zu Ehren Maria Krönung.

Ortsvorsteher:
 Günther Altschach, 3830 Jarolden 15, Tel. +43 664 750 613 12

Gemeinderat im Ort:
GR. Werner Pöppl, 3830 Jarolden 26, +43 664 222 70 00
GR. Günther Dangl, 3830 Jarolden 22, +43 650 415 74 02