Gemeinde Thaya setzt auf Klimaschutz

Foto v.l.: Gemeindebetreuerin Elisabeth Wagner (eNu) und BR Bgm. Ing. Eduard Köck

©Stefan Floh

27. Jänner 2023


573 Gemeinden gibt es in Niederösterreich und jede einzelne beschäftigt sich im Alltag mit Klimaschutz und setzt Klimaschutzmaßnahmen um. Um die Erfolge künftig messbarer und damit auch sichtbarer zu machen, wurden seitens des Landes Niederösterreich sechs konkrete Klimaziele für Gemeinden definiert. Auch die Marktgemeinde Thaya ist aktiv dabei diese umzusetzen und hat die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt, um Strom zu sparen.


„Die Gemeinden in Niederösterreich zählen zu den wichtigsten Partnern bei der Umsetzung unserer Klimaziele. Dabei ist es wichtig, dass wir nicht nur über die Umsetzung reden, sondern auch ins Tun kommen. Die Projekte und Maßnahmen, die in den Gemeinden bereits heute umgesetzt werden, tragen maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele bei“, betont LH-Stv. Stephan Pernkopf. In der Gemeinde Thaya hat man bereits die ersten Maßnahmen fürs Klima umsetzten können: So konnte man mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED einen wichtigen Schritt setzen, um Strom zu sparen. BR Bürgermeister Ing. Eduard Köck möchte die Gemeinde Thaya klimafit machen: „Der Klimawandel macht nicht vor unserer Gemeinde halt und deshalb werden wir mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen unseren Beitrag zum Klimaschutz beitragen und die Klimaziele bis 2030 umsetzen.“


Sechs konkrete Klimaziele bis 2030

Die Ziele in den Gemeinden sind mit den Landeszielen abgestimmt und sollen eine Orientierung geben, wo in den nächsten Jahren Schwerpunkte zu setzen sind. Die Umsetzung wird dabei auch als Chance für die Region gesehen: „Die Investitionen in den Klimaschutz schaffen lokale Arbeitsplätze, halten die Wertschöpfung in der Region und sind gut für unsere Umwelt“, so BR Bgm. Ing. Eduard Köck weiter.





Die Klimaziele im Detail: 

Photovoltaik

  • 2 kWp je Kopf (2.000 Watt/EW) für Gemeinden < 10.000 EW = PV-Anlage kleiner als 20 m2 pro Person
  • 1 kWp je Kopf (1.000 Watt/EW) für Gemeinden > 10.000 EW = PV-Anlage kleiner als 10 m2 pro Person

e-Mobilität

  • 50 % Anteil an klimafreundlichen Fahrzeugen bei den Neuzulassungen bis 2030

Raus aus Öl

  • 70 % weniger Ölheizungen am gesamten Gemeindegebiet

Energieeffizienz - Wärmeverbrauch

  • Wärmeverbrauch aller öffentlicher Gemeindegebäude max. 50 kWh pro m2 und Jahr

Energieeffizienz - Straßenbeleuchtung

  • 100 % der Straßenbeleuchtung ist auf LED umgestellt

Klimaanpassung

  • 10 % der öffentlichen Flächen sind Biodiversitätsflächen


Unterstützung: Vom Plan zur Umsetzung

Um die ambitionierten Ziele bis 2030 zu erreichen, ist es entscheidend eine Analyse des Ist-Standes durchzuführen und darauf aufbauend einen Plan zur Zielerreichung zu schmieden. Bei der Umsetzung und Planung unterstützt die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu): „Für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gibt es eine Vielzahl von attraktiven Förderungen, welche die Finanzierung erleichtern. Auch bei der konkreten Planung von zukünftigen Projekten stehen wir mit Rat und Tat zur Seite“, versichert Herbert Greisberger, Geschäftsführer der eNu. 


Weitere Informationen zu den Klimazielen 2030 für NÖ Gemeinden unter www.umweltgemeinde.at/klima-ziele-noe-gemeinden